Der perfekte Match
Warum kulturelle Passung mehr zählt als der CV

Über Soft Skills, harte Wahrheiten und warum High Performer oft im falschen Film spielen

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Willkommen in der
Bewerber-Illusion

Da steht er also. Glänzender CV, eloquent, MBA in der Tasche. Zwei Jahre Boston Consulting, fünf Jahre Leitung im Scale-up. Der Algorithmus sagt: Volltreffer.

Doch drei Monate später hat das Team Rückenschmerzen vom vielen Augenrollen, der Neue versteht die Meetings nicht (obwohl alle deutsch sprechen), und Slack ist zur Geisterstadt geworden.

Was ist passiert?

Ganz einfach: Der Lebenslauf passte. Der Mensch nicht.

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Der große Irrtum namens Kompetenz

Wir verwechseln oft Können mit Kompatibilität. Ja, wir brauchen Kompetenz. Aber Kompetenz ist nur der Eintrittspreis. Der eigentliche Gamechanger heißt: Kulturelle Passung.

Denn Menschen verlassen keine Unternehmen. Sie verlassen Kulturen, in die sie nicht passen.

Laut einer Gallup-Studie kündigen 67 % aller Fachkräfte nicht wegen Gehalt oder Aufgaben, sondern wegen emotionaler Dissonanz. Sie sagen Sätze wie:

  • „Ich fühl mich hier einfach nicht wohl.“
  • „Das ist nicht meine Welt.“
  • „Ich weiß nicht, woran ich hier bin.“

Das Fatale? Diese Menschen sind oft objektiv leistungsfähig – aber subjektiv fehl am Platz.




Selbst ein

Rockstar

bringt nichts,

wenn er in der

falschen Band

spielt.

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Culture eats CV
for Breakfast

Der Begriff Cultural Fit ist älter als TikTok und trotzdem
aktueller denn je.

Es geht darum, ob Werte, Haltung, Kommunikation und Erwartungen zwischen Kandidat:in und Unternehmen übereinstimmen.

Und nein, das hat nichts mit „alle müssen gleich sein“ zu tun. Es geht nicht um Homogenität, sondern um Resonanz.

Denn selbst ein Rockstar wird zum Problem, wenn er in der falschen Band spielt.




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Case Study – Die Champions-League-Fehlbesetzung

Ein Hidden Champion aus Süddeutschland stellte 2022 eine neue Vertriebsleitung ein: Top-Referenzen, internationale Erfahrung, Führungskraft aus dem Silicon Valley. Der perfekte Kandidat – auf dem Papier.

Drei Monate später war das gesamte Team auf Standby. Der neue Vertriebsleiter hatte ein „Hunter-Mindset“, während das Unternehmen auf Partnerschaft und Co-Creation setzte. Sein Erfolgsmodell: Druck, Targets, Wettbewerb.

Das passte so wenig wie Sneaker zum Smoking. Und obwohl der Neue „nichts falsch gemacht hatte“, wurde er in der Probezeit wieder entlassen.

Die Stimmung? Frostig. Die Learnings? Teuer. Die Erkenntnis? Kultur ist nicht verhandelbar.

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Soft Skills sind keine Kuschelfaktoren

In vielen Unternehmen gelten Soft Skills noch immer als Beiwerk – wie Sahne auf dem Cappuccino. Nett, aber nicht notwendig. Ein fataler Irrtum.

Denn Studien zeigen: Empathie, Kommunikationsstärke, Kritikfähigkeit, Selbstführung und soziale Intelligenz sind heute entscheidender für den Unternehmenserfolg als viele klassische Qualifikationen.

Warum? Weil Jobs sich verändern. Prozesse werden automatisiert, Tools kommen und gehen.

Aber die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, Feedback anzunehmen und Vertrauen aufzubauen – die bleibt.




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Transparenz und
Erfolgsfaktoren

5,5/5

Kundenbewertungen

1000+

Mandate

87%

Erfolgsquote

150+

Kleine Tänzchen

Werte sind keine Floskeln
(auch wenn sie so klingen)

„Verantwortung“, „Innovation“, „Teamgeist“, „Transparenz“ – klingt alles super. Leider auch beliebig.

Die Frage ist nicht, welche Werte ihr kommuniziert, sondern welche ihr lebt. Und ob Menschen, die ihr einstellt, diese Werte spüren – oder bloß in PowerPoint finden.

Cultural Fit bedeutet: Gemeinsame Werte – nicht gemeinsame Hobbys.

Ein veganer Crossfitter muss nicht zwingend zu eurem Bio-Startup passen. Wenn er toxisch kommuniziert, hilft auch kein Green Smoothie.



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Wie man Cultural Fit erkennt – und nicht rät

Das Bauchgefühl ist ein schlechter Personalberater. Wer den Fit erkennen will, braucht strukturierte, ehrliche und beidseitige Prozesse:

  • Value-based Interviews: Statt „Was sind Ihre Schwächen?“ lieber: „Wann warst du zuletzt in einem Umfeld, das nicht zu dir gepasst hat?“
  • Cultural Check durch Peers: Lasst das Team mitentscheiden. Sie merken schneller, ob jemand in die Dynamik passt.

Realistische Jobvorschau: Zeigt auch die ungeschminkte Seite – statt Hochglanzkultur aus der Employer-Branding-Abteilung.



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Cultural Fit ≠ Culture Clone

Und bevor jetzt alle Diversity-Alarm schlagen: Cultural Fit heißt nicht Gleichmacherei. Im Gegenteil. Es geht nicht um einheitliche Lebensläufe oder Lebensmodelle – sondern um geteilte Haltung.

Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven können kulturell sehr wohl zueinander passen – wenn sie dieselbe Art haben, miteinander zu arbeiten, zu streiten und zu entscheiden.



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Fazit: CV ist der Trailer. Der Cultural Fit ist der ganze Film.

Ein guter Lebenslauf zeigt, was jemand kann. Ein guter Cultural Fit zeigt, was daraus werden kann.

Wer auf Werte, Haltung und emotionale Passung achtet, bekommt keine reinen „High Performer“ – sondern zusätzlich Loyalität, Vertrauen, Energie.

Und am Ende geht’s nicht darum, ob jemand passt. Sondern wofür.



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Quellen

  • McKinsey & Company (2022): „The cost of bad hiring decisions“, https://www.mckinsey.com
  • Center for Creative Leadership (2023): „Cultural Fit and Organizational Impact“, https://www.ccl.org
  • LinkedIn Global Talent Trends Report (2024): „The Rise of Soft Skills“, https://business.linkedin.com
  • Gallup (2023): „State of the Global Workplace“, https://www.gallup.com
  • Harvard Business Review (2021): „When Hiring, First Test for Cultural Fit“, https://hbr.org
  • Universität St. Gallen (2022): „Wertebasierte Führung und Mitarbeiterbindung“, Institut für Führung und Personalmanagement



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