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Recruiting mit KI –

Wo hört die Effizienz auf, und wo fängt der Menschenverstand an?

Oder: Was passiert, wenn ein Algorithmus entscheidet, ob du ins Team passt – und nicht mal weiß, was ein guter Kaffee ist.

Künstliche Intelligenz verändert das Recruiting. Nicht schleichend, nicht dezent – sondern mit der feinen Subtilität eines Vorschlaghammers. Während früher Bewerbungen gestapelt, CVs markiert und Gespräche geführt wurden, übernimmt heute die KI: Scannen, Raten, Sortieren, Punktzahl vergeben. Fast wie Tinder – nur in Anzug und mit Datenschutzbelehrung.

Doch so faszinierend das alles klingt: Es gibt Fragen. Viele Fragen. Und auch wenn wir bei Aquila Consulting neue Technologien lieben – wir stellen sie gerne genau da auf den Prüfstand, wo sie uns helfen können. Und wo nicht.

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Lebenslauf-Analyse in Lichtgeschwindigkeit: Willkommen im Algorithmus
Netzwerke statt Warteschleifen

Moderne KI-Tools versprechen: „Wir lesen deinen Lebenslauf in 0,38 Sekunden und sagen dir, ob du geeignet bist!“ Das klingt nicht nur beeindruckend, das ist es auch – zumindest technisch. Systeme wie HireVue, Pymetrics oder Textkernel sortieren Datenfelder, vergleichen mit Anforderungsprofilen, werten Begriffe, Stationen und sogar Hobbys aus.

Aber was, wenn sich das System auf Begriffe verlässt, die jemand einfach nur kreativ formuliert hat? Wenn „Chief Happiness Officer“ ein cleverer Marketing-Gag war – und nicht der Hinweis auf echtes Leadership?

Oder wie Peoplebox es sagt: „AI is shaping the future of HR – but only if we shape the AI right“.

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Bias inside: Die KI, die heimlich Vorurteile hat

Die wohl größte Gefahr im KI-Recruiting: Sie übernimmt unsere (unbewussten) Vorurteile. Und die sind in vielen Datensätzen leider tief verankert. Gender, Alter, Name, Herkunft – all das kann statistisch „auffällig“ sein. Und weil der Algorithmus nicht diskriminieren will, sondern einfach nur lernt, was früher gut funktioniert hat, tut er’s trotzdem.

Beispiel gefällig? Amazon entwickelte ein KI-Recruiting-System, das Frauen systematisch benachteiligte. Warum? Weil das System aus jahrelangen, männerdominierten Bewerbungen lernte. Fazit: Abschalten, neu denken.

Quelle: McKinsey: Generative AI and the Future of HR

Und ja: Maschinen haben kein Bauchgefühl. Das bedeutet, sie brauchen unsere Korrektur – regelmäßig und bewusst.

Wir bringen

Menschen

zusammen,

die gemeinsam

mehr erreichen

können.

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Diversity in Gefahr: Wenn „unkonventionell“ gleich „ungeeignet“ bedeutet

Stell dir vor, ein Bewerber hat drei Jahre die Welt bereist, in Start-ups gearbeitet, sich neu erfunden, Branchen gewechselt, ist Vater geworden – und wird von der KI als „inkonsistent“ eingestuft. Warum? Weil der Algorithmus klassische Karrierepfade bevorzugt. Und Quereinsteiger:innen oder Brüche im Lebenslauf als Risiko interpretiert.

Dabei sind es doch oft genau diese Menschen, die Innovation, Perspektivwechsel und Wandel in Unternehmen bringen.

 
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Soft Skills? Ja klar. Aber bitte nicht maschinell.

Quelle: Peoplebox: AI in HR

Das Problem: Viele dieser Fähigkeiten zeigen sich erst im echten Miteinander. In Gesprächen. Im Feedback. In Konflikten. Und nicht in einer Zoom-Aufnahme, die von einem Algorithmus „interpretiert“ wird.

Kann eine KI erkennen, ob jemand empathisch ist? Oder ob sie Teamplayer-Qualitäten mitbringt? Ob jemand zwischen den Zeilen liest, sich selbst reflektiert, in stressigen Situationen ruhig bleibt? Vielleicht. Irgendwann. Vielleicht auch nicht.

Aktuell gibt es Tools, die versuchen, Mimik und Tonfall zu analysieren – sogar Gesprächsverläufe. Aber das ist ungefähr so präzise wie Horoskope auf Cornflakes-Packungen: Unterhaltsam, teilweise stimmig, aber nicht entscheidungsrelevant.

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Datenschutz? Bitte nicht vergessen zwischen all der Begeisterung

Wir reden hier von personenbezogenen Daten. Lebensläufe. Gehaltswünsche. Gesundheitsangaben. Motivationstexte. Wenn diese Daten durch die Cloud wandern – wer garantiert, dass sie dort sicher sind?

Viele Anbieter speichern in Drittstaaten, unterliegen nicht der DSGVO, und Nutzer:innen wissen oft gar nicht, was mit ihren Daten passiert. Und was ist, wenn Bewerber:innen von ihrem Auskunftsrecht Gebrauch machen?

Bei Aquila sagen wir: Vertrauen beginnt mit Verantwortung.

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Transparenz und
Erfolgsfaktoren

5,5/5

Kundenbewertungen

1000+

Mandate

87%

Erfolgsquote

150+

Kleine Tänzchen

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Und jetzt? Zwischen KI-Hype und HR-Herz

Natürlich ist KI gekommen, um zu bleiben. Und ja – sie kann HR-Arbeit verbessern. Schneller machen. Strukturiert. Transparent(er). Aber: Nur in Kombination mit Menschen, die Kontext verstehen. Die erkennen, was ein Lebenslauf nicht erzählt. Und die wissen, dass Recruiting immer auch Beziehung ist – nicht bloß Bewertung.

Bei Aquila setzen wir auf beides: Technologie UND Menschenkenntnis. Daten UND Erfahrung. Tools UND Haltung.

Denn: Wir glauben nicht an „entweder oder“ – sondern an „so viel Technologie wie sinnvoll, so viel Mensch wie nötig“.




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